Bei einer Vergrößerung gibt es drei Zugangswege für die Implantate: Über die Achselhöhle, die Brustwarze und die Brustumschlagsfalte. Mehrheitlich favorisiert wird heute die letztere. Die operative Vergrößerung der Brust ist heute ein Eingriff, der mit wenigen Risiken für die Patientin behaftet ist und für eine hohe Patientenzufriedenheit nach der Operation sorgt. Sensibilitätsstörungen der Brust nach einer Brustvergrößerung sind prozentual selten, die Stillfähigkeit kann bei sachgerechter Ausführung der Operation immer erhalten werden“, erklärt das Team MiraMed.
In 3 bis 5 Prozent aller Fälle kommt es dennoch bei Verwendung von texturierten Kohäsivgelimplantaten zu einer Kapselfibrose. Dies ist vereinfacht als Abstoßungsreaktion des Körpers auf das Implantat zu verstehen. Dann können Folgeoperationen erforderlich werden, die individuell geplant werden müssen. Nach heutigem Kenntnisstand entfällt aber bei den modernen Kohäsivgelimplantaten eine routinemäßiger Implantatwechsel nach 7 bis 15 Jahren, wie dies für die alten Silikonkissen empfohlen wurde. Zu Kohäsivgelimplantaten („Gummibärchen-Konsistenz“) gibt es nach jetzt über 10jähriger Anwendung keine Berichte über eine vorzeitige Alterung oder gar Auslaufen wie bei früheren Kissen. Dies ist extrem beruhigend für Frauen, die immer noch Ängste haben, ein Brustimplantat könne auslaufen und dann Gesundheitsschäden verursachen“, so die Ärzte von MiraMed.
Kommerzielle Brustimplantate gibt es in allen Größen und Formen bis zu 600 g, so dass für jede Patientin die individuell passende Wunschgröße zur Auswahl steht. Meistens wird ein Implantat zwischen 200 und 300 g gewählt. Dies entspricht bei den meisten Frauen mit kleiner Brust nach der Operation einer Körbchengröße zwischen B und C. Sicher und für Brustchirurgen das Material der Wahl ist Silikonkohäsivgel. Die modernen Implantate heute sind mit quervernetztem Silikon-Gel gefüllt. Ihr Vorteil: Sie fühlen sich natürlich an, sind auslaufsicher und lange haltbar.
Eine Brustoperation sollte nur von einem erfahrenen Facharzt durchgeführt werden. Die Patientin sollte darauf achten, dass der Arzt Facharzt für Chirurgie, Gynäkologie oder plastische und ästhetische Chirurgie mit einer Spezialisierung und Zusatzqualifikation für Brustoperationen ist. Außerdem sollte die Patientin genau nach der Technik fragen, mit der der Arzt operiert. Nur so kann sie sicher sein, in den Händen eines Spezialisten zu sein.