Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie: Thema Zahnimplantate


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04.11.07 13:03:25 Was tun mit dem Milchzahn?
Renée Hofmann
Ich bin 25 Jahre alt und habe folgendes Problem. Einer meiner beiden oberen Eckzähne ist immer noch ein Milchzahn. Dieser ist jedoch nach über 20 Jahren schon ziemlich abgenützt und das Zahnfleisch schwindet auch. Da der zweite Zahn vorhanden ist, jedoch leicht schläg im Gaumen liegt, wurde mir unter anderem geraten, diesen mit einer fixen Zahnregulierung herunter zu ziehen. Wobei aber keine fixe Erfolgsgarantie versprochen wurde, und es möglicherweise danach sowieso dazu kommen könnte, dass mir ein Implantat eingesetzt werden müsste.
Was würden Sie mir raten? Beziehungsweise wie würde das Einsetzen eines Implantates ablaufen? Wäre das Entfernen der beiden Zähne (Milch- und 2. Zahn) während einer Behandlung möglich oder über welchen Zeitraum würde sich diese Behandlung ziehen?
Natürlich ist mir bewußt, dass eine Ferndiagnose schwierig ist, es würde mich jedoch trotzdem sehr freuen, wenn Sie mir ein klein wenig weiterhelfen könnten.

Mit freundlichen Grüßen
04.11.07 13:03:12 Vielen Dank für Ihre Frage im MiraMed Forum.
Das Ärzteteam
Zuerst sollte Sie ein erfahrener Kieferothopäde über die Möglichkeiten der kieferorthopädischen Einordnung des verlagerten Eckzahnes aufklären. Bei unsicherer Prognose der kieferorthopädischen Behandlung (mit festsitzenden/herausnehmbaren "Spangen") ist eine Implantatversorgung in der Regel die beste Alternative. Eine Sofortimplantation ist bei gesunden/stabilen anatomischen Verhältnissen möglich. Wenn ein größerer Knochendefekt und evtl. auch das ortsständige Weichgewebe aufgebaut werden müssen, dann ist die Implantation frühestens ca. 4 Monate später möglich. Nach Knochenaufbau müssen Implantate mindestens 3-4 Monate einheilen. Nach Sofortimplantationen ist oft eine festsitzende provisorische Versorgung möglich, nach Knochenaufbau ist oft ein herausnehmbarer provisorischer Zahnersatz während der Einheilphase erforderlich.

Mit besten Grüßen
Das Ärzteteam
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Die folgenden Fragen wurden von Dr. B. Peter, Ärztezentrum MiraMed/Salzburg, beantwortet.