Verfasser | |
13.11.08 13:06:17 | Stirnfalten |
Wener |
Meine Stirn ist sehr faltig. Mein Augenarzt meint ich würde unbewußt dauernd die Augenbrauen hochziehen. Was würdet Ihr bei mir machen? |
13.11.08 13:06:35 | Vielen Dank für Ihre Frage im MiraMed Forum. |
Das Ärzteteam |
Ihre Augen brauen sollten chirurgisch angehoben werden. Abhängig von der Ausgangssituation gibt es verschiedenen Methoden, die in Vollnarkose und in örtlicher Betäubung möglich sind. Mit freundlichen Grüßen DasÄrzteteam |
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Die folgenden Fragen wurden von Dr. B. Peter, Ärztezentrum MiraMed/Salzburg, beantwortet.
Durch eine effektive Gesichtsstraffung wird die Zeit um ca. 10 Jahre zurückgedreht. Der Verjüngungseffekt hält lebenslang an, der natürliche Alterungsprozeß schreitet zeitversetzt fort. Der Eingriff kann wiederholt werden, wenn nach einer gewissen Zeit wieder der Wunsch auftritt, das äußere Erscheinungsbild zu verjüngen.
Die Zeitdauer bis zur völligen Regeneration kann je nach individueller Veranlagung und Ausmaß des Eingriffs sehr unterschiedlich ausfallen. Nach der Operation sollten Sie sich auf jeden Fall für 5 bis 7 Tage völlige Ruhe gönnen. Während dieser Zeit sollten Sie Ihre Haut nicht mit Cremes oder Salben belasten. Ihre Haut hilft sich selbst am besten. Bereits nach 8 Tagen können Sie wieder wie gewohnt duschen und Make-up auflegen. Verzichten Sie während der ersten 4 Wochen auf Nikotin und Schmerzmittel, wie z. B. Aspirin. Auch direktes Sonnenlicht sollten Sie für die Dauer von 4 Wochen konsequent meiden. Wenn Sie sich in den darauffolgenden Wochen der Sonne aussetzen, so ist ein Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor zu empfehlen. Ihre sportlichen Aktivitäten können Sie meistens nach 4 Wochen in vollem Umfang wieder aufnehmen.
Nach der Operation wird Ihre Haut gespannt und geschwollen sein. Auch Blutergüsse im Bereich der Wangen und unter dem Kinn sowie ein leichtes Taubheitsgefühl im gesamten Gesichtsbereich sind völlig normal. Die stärksten Schwellungen treten 1 bis 2 Tage nach dem Eingriff auf und können das Aussehen Ihres Gesichts vorübergehend stark verändern. Die Schwellungen bilden sich innerhalb der folgenden 1 bis 3 Wochen wieder zurück. Ein endgültiges Ergebnis wird je nach Ausmaß des Eingriffs und Qualität des Gewebes erst nach einigen Wochen bis Monaten erreicht.
Nach einem großen Face- oder Stirnlifting kann die Sensibilität, das Hautgefühl, vor den Ohren oder an der Stirn langfristig beeinträchtigt sein. Ein eventuell postoperativ auftretender Bluterguss kann den Heilungsprozess wesentlich verzögern und wird deshalb durch einen kleinen operativen Eingriff entfernt. Unter der starken Spannung der Gesichtshaut kann es vereinzelt zu Haarausfall im Schläfenbereich kommen. Die Haare wachsen jedoch während der nächsten Monate wieder nach. Durchblutungsstörungen der Haut als Folge von übermäßigem Nikotingenuss können zu Wundrandnekrosen und auffälligen Narben führen. Diese müssen gegebenenfalls nachbehandelt werden. Stellen sich bakterielle Infektionen ein, kann dies durch die verzögerte, sekundäre Heilung der Wunde zu breiteren Narben führen. Diese können durch einen erneuten kleinen Eingriff korrigiert werden. Schädigungen der Gesichtsnerven, die in fachkundigen Händen nahezu ausgeschlossen sind, regenerieren sich im allgemeinen innerhalb von 3 bis 6 Monaten. Vereinzelt kann es zu Läsionen von Haut- und Muskelnerven kommen, die sich aber selbsttätig innerhalb von Wochen bis Monaten wieder regenerieren. Eine permanente, durch Nervenverletzungen bedingte Störung der Gesichtsmuskulatur ist eine extrem seltene Komplikation.
Der Eingriff erfolgt in Sedoanalgose oder Intubationsnarkose. Zusätzlich wird eine Tumeszenzlösung infltriert. Es ist nicht erforderlich, dass die Haare vor dem Eingriff rasiert werden. Der Schnitt beginnt meist in den Schläfenhaaren hinter dem Haaransatz, geht vor dem Ohr vorbei und endet dann hinter den Ohren. Auch bei einem Stirnlifting liegt der Schnitt hinter dem Haaransatz. Die Haut wird entlang der Schnittführung vom darunter liegenden Gewebe gelöst, und das unter der Haut gelegene Bindegewebe, die erschlaffte Mimik-Muskulatur sowie abgesunkene Fettpölsterchen werden korrigiert. Hauchdünne Fäden fixieren das abgesunkene Bindegewebe sowie die Muskulatur an ihrem ursprünglichen Platz. Vor allem an der Stirn, im Wangenbereich und in der Augenregion können viele dieser Korrekturen heute endoskopisch vorgenommen werden. Diese Methode hat den Vorteil, dass die Schnitte sehr viel kleiner ausfallen. Nach dem Schließen der Wundränder mit versenkten auflösbaren Fäden erfolgt die Hautnaht. Insgesamt dauert die Operation je nach Ausmaß ca. 3 bis 5 Stunden. Während dieser Zeit hat der Chirurg bildhauerische Feinarbeit zu leisten. Sein Können, seine Erfahrung und sein ästhetisches Empfinden bestimmen das Ergebnis Ihres Liftings.
Eine Möglichkeit, die geschilderten Symptome zu behandeln, könnte die Durchführung eines sogenannten Midfacelifts (Mittelgesichtslifting) sein. Der Hautschnitt, um ein Anheben der Wangenregion durchzuführen, wäre über das Unterlid möglich. Gleichzeitig könnten auch die Tränensäcke behandelt werden. In Abhängigkeit der tatsächlichen Problematik könnten aber auch andere Eingriffe, wie z.B. ein Wangenlifting o.ä. denkbar sein.
Es gibt kein bestimmtes Alter für ästhetische Korrekturen, sondern lediglich der Ausgangsbefund und die realistische Erwartungshaltung bestimmen die Art der Vorgehensweise. In jüngerem Alter ist in aller Regel kein wesentlicher Hautüberschuss zu beklagen, sondern vielleicht nur das Absinken der Wange oder ähnliches. Auch hier ist ein Facelifting grundsätzlich denkbar. Es muss die klassische Form sein, sehr oft genügt ein Minilift.
Durch Straffung und Entfernen des Hautüberschusses werden Falten geglättet. Zu diesen Operationen gehören das Facelift und sämtliche Straffungsoperationen am Rumpf (Bauchdecke, Gesäß) und den Extremitäten (Oberarme, Hände, Oberschenkel).
Ab dem 30. Lebensjahr hinterlassen neben den genetischen Faktoren vor allem die Sonnenbestrahlung, die individuelle Mimik und die allgemeine Lebensführung deutliche Spuren des Älterwerdens im Gesicht. Durch ein Facelift werden überschüssige Gesichtsweichteile entfernt oder gestrafft bzw. an ihre ursprüngliche Position zurückverlagert. Im Regelfall wird Ihr Gesicht durch diesen Eingriff um etwa 10 Jahre verjüngt.
Nach dem Wundverschluss wird zur Verminderung einer möglichen Schwellung für 24 Stunden ein elastischer Verband angelegt. Die Nahtentfernung erfolgt frühestens am 7. postoperativen Tag. Etwa 1-2 Wochen nach dem Eingriff beginnen die Patienten wieder mit der Arbeit. 6 Wochen lang sollten Sie nicht rauchen sowie Hitze und körperliche Anstrengung meiden.